Gestern fiel meinem Vater beim Schneiden unserer Chardonnay-Reben ein Auto mit slowakischem Kennzeichen auf, das langsam durch die Gegend fuhr und schließlich bei unserem Weingarten anhielt.
Da das mitunter vorkommt, war seine erste Annahme, dass es sich wohl um arbeitssuchende Slowaken handelt, die sich erkundigen wollen, ob sie vielleicht beim Rebschnitt gebraucht werden. Und tatsächlich stieg ein Mann aus dem Auto, ging auf meinen Vater zu und sprach ihn in akzentfreiem Deutsch an.
Kein Wunder, denn es handelte sich um einen deutschen Winzerkollegen von der Mosel auf Urlaub in Bratislava/Preßburg, der mit einem Mietauto die Gegend erkundete. Und wie das bei Weinbauern halt so ist, galt sein Interesse auch im Urlaub den (in diesem Fall burgenländischen) Reben.
So ergab sich ein interessantes Gespräch mit Alfons Stoffel vom Riesling-Weingut Stoffel in Leiwen an der Mosel. Und falls wir (wieder) einmal in diese Ecke kommen, werden wir ihm und seinen Reben sicher einen Gegenbesuch abstatten.