Die Vorgeschichte

Parzelle am Mörbischer Goldberg

Komplizierte Verhältnisse…

Unser Grundstück am Mörbischer Goldberg, das wir im kommenden Frühjahr auspflanzen wollen, hat eine ziemlich verworrene Geschichte, die auch Auswirkungen auf die Auspflanzung hat.

Ursprünglich besaßen meine Großeltern an dieser Stelle nur eine Parzelle mit rund 1200 m2, aber als sie das Grundstück in den 70ern meinen Eltern übergaben, hatten sie auch schon die gleich große Nachbarparzelle erworben. 1974 wurde dieses knapp ein Viertel Hektar große Stück mit Welschriesling bepflanzt.

Mitte der 80er-Jahre gelang es meinem Vater via Grundstückstausch den gleich großen rodungsreifen Nachbarweingarten zu erwerben. Nach einigen Jahren Gründüngung mit Klee wurden 1991 auch hier Welschriesling-Reben gepflanzt. Einige Jahre standen die beiden Anlagen nebeneinander, ehe die ältere nach knapp 30 Jahren gerodet wurde und seither brach liegt.

Ungefähr zur selben Zeit gelang es uns, auf beiden Seiten unseres Grundstückes die jeweilige Nachbarparzelle wiederum via Tausch zu erwerben. Und vor wenigen Monaten kam ein weiterer kleiner Streifen mit nicht einmal 1000 m2 dazu.

Damit umfaßt das gesamte Grundstück jetzt knapp ein Hektar, unterteilt in zwölf Parzellen (Grundstücksnummern) mit Flächen zwischen gut 50 (!) und knapp 800 m2. Diese selbst für erbteilungsgeprägte Gebiete wie das Burgenland ungewöhnlich kleine Struktur bzw. der Versuch deren Folgen zu mildern führt dazu, dass mit den Welschriesling-Reben von 1991 mitten in unserem ansonsten gerodeten Grundstück ein relativ junger Weingarten steht.

…und eine schwierige Grundstücksform

Das ist deshalb ungünstig, weil das Gesamtgrundstück eine besonders ungewöhnliche Form hat, die einem Dreieck weit näher kommt, als einem Rechteck. Unser neuer Weingarten wird am unteren Ende voraussichtlich 20 Rebzeilen umfassen, am oberen aber nur vier!

Unter diesen Bedingungen lassen sich die neuen Rebzeilen nur dann halbwegs praktikabel ausmessen, wenn man nicht auch noch auf bestehende Reihen dazwischen Rücksicht nehmen muß. Aus diesem Grund haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die knapp 1000 Welschriesling-Reben von 1991 weit vor ihrer Zeit zu roden.

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