Seit ein paar Jahren transportieren wir die in Scheibtruhen gelesenen Trauben nicht mehr mit großen Traubenwägen, in die eine Förderschnecke und eine Pumpe eingebaut ist, sondern in Großkisten, die knapp 400 Kilogramm Trauben fassen.
Diese Kisten sind mittlerweile weit verbreitet, weil sie einen schonenden Traubentransport (wegen der vergleichsweise geringen Schütthöhe) ermöglichen, Flexibilität bieten (mehrere Boxen auf einem Wagen machen das Sortieren im Weingarten leicht und wenn sich die Verarbeitung einmal verzögert, kann man auch schnell einmal ein paar volle Boxen zur Seite stellen und die Lesehelfer müssen nicht darauf warten, bis sie entleert sind) und mit dem Gabelstapler einfach zu handhaben sind.
Mit dem Stapler kippen wir die Trauben in einen Übernahmetrog, von dem eine langsam und schonend laufende Förderschnecke die Trauben in Pumpe oder Rebler weiterschiebt. Wenn wir Weißweintrauben schnell und ohne Maischestandzeit weiterverarbeiten wollen, fallen die Trauben wie auf dem Bild zu sehen direkt in eine Pumpe, die sie über einen dicken Schlauch direkt in die Presse befördert.
Bei den Rotweinsorten und jenen Weißweintrauben, die wir rebeln (abbeeren) wollen, wird der Rebler direkt an den Übernahmetrog angeschlossen und es fallen nur die von den Stielen getrennten und aufgequetschten Beeren in die Pumpe.
Auf den Fotos sieht man übrigens die letzten Trauben, die wir vor dem (bzw. bei einsetzendem) großen Regen ernten konnten.